Nur drei Worte

Roman von Becky Albertalli

320 Seiten
erschienen im Januar 2016
Preis:
16,99 €
Verlag: Carlsen
ISBN: 978-3-5515-5609-7

 

 

 

 

Rezension von Selina K

Simon weiß nicht viel über den mysteriösen Blue, außer dass sie beide die gleiche Schule besuchen. Seit einem Post auf dem Schul-Blog schreiben sich die beiden Jungs regelmäßig E-Mails, in denen sie über einfach alles reden, außer über ihre Identität. Doch schon bald findet Blue heraus, wer Simon ist, während dieser weiterhin im Dunkeln tappt.

Simon merkt, wie er sich langsam aber sicher in Blue verliebt, doch als eine ihrer E-Mails in falsche Hände gerät, könnte das das Ende ihrer Freundschaft oder sogar ihrer Liebe bedeuten.

Nur drei Worte“ ist viel mehr als nur eine Liebesgeschichte zwischen zwei Jungen. Es geht auch um Eifersucht, Mobbing und die Barrieren, die es immer noch gibt, mit denen Homosexuelle zu kämpfen haben. Simon hat es nämlich noch niemandem erzählt, außer Blue, da er nicht weiß, wie seine Freunde und Familie reagieren würden.

Trotz alldem behält Simon seinen persönlichen Humor, welchen er immer wieder zum Ausdruck bringt. Auch seine Freunde inspirieren und helfen ihm dabei, sich selbst zu finden und wohlzufühlen.

Becky Albertalli schreibt in ihrem Debüt-Roman neben der homosexuellen Liebe auch über Probleme mit Freunden und Familie, die jeder Jugendliche kennt.

All diese Themen sind so realistisch ausgearbeitet, dass man sich bei „Nur drei Worte“ mühelos selbst mit den Charakteren identifizieren kann und vielleicht sogar die ein oder andere Situation aus dem eigenen Leben wiedererkennt. Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht zu lesen, weshalb man das Buch auch relativ schnell durchlesen kann.

Alles in allem ist „Nur drei Worte“ eine sehr gelungene Geschichte, die ein recht kontroverses Thema humorvoll und dennoch ernst aufgreift.

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